„Vor dem Anfang starten – junge Menschen entwickeln Erziehungskompetenz"
Im Rahmen der Ergänzungsstunden bieten wir das Jahresprojekt „Vor dem Anfang starten - junge Menschen entwickeln Erziehungskompetenz“ für unsere Schüler und Schülerinnen in der 8ten Klasse an.
Das Präventionsangebot in Kooperation von Schule und Jugendhilfe verfolgt das Ziel, die individuellen Fertigkeiten junger Menschen zur Lebensbewältigung zu fördern und ihnen erzieherische Handlungskompetenz zu vermitteln. Dazu ist es erforderlich, Fähigkeiten zur zwischenmenschlichen Kommunikation und Kooperation zu stärken und praktische Basics zur Bewältigung des Alltags zu vermitteln. Diese werden benötigt, um ein eigenständiges Leben zu führen.
Beides ist Voraussetzung, um Erziehungskompetenz in Theorie und Praxis zu entwickeln. Das Ziel soll schon in der Schulzeit erreicht werden, bevor die jungen Menschen Eltern werden.
Die drei Bausteine A, B und C geben den festen Rahmen vor. br / - Baustein A beinhaltet die Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen br / - Baustein B vermittelt praktische Grundlagen für ein eigenständiges Leben. br / - Baustein C hilft Elternkompetenzen zu erleben u.a. mit Hilfe von Babysimulatoren.
Vom 08.04-11.04.2016 absolvierten unsere Schüler und Schülerinnen ihr Elternpraktikum mit Einsatz der Baby-Simulatoren und der Sonderpuppen. br /Das Ziel war: br /- die Rundum -Betreuung der Babys inklusive mehrerer Nächte zu Hause. br /- Verantwortung zu übernehmen br /- Bedürfnisse eines Säuglings zu erkennen br /- Zeit zu investieren br /- Stresssituationen kennen zu lernen.
Die Eindrücke und Erfahrungen der Schüler/innen waren vielfältig und spiegeln sich in ihren Berichten wieder. Exemplarisch veröffentlichen wir den Bericht von Gina-Marie.
„Vor dem Anfang starten“
Am 08.04.2016 haben wir eine Puppe bekommen, eine sogenannte Realcare. Das ist eine Puppe um die man sich kümmern muss, wie um ein echtes Baby. Mein Elternpraktikum ist am 08.04.2016 um 14.00 Uhr losgegangen.
Ich fand das schön, für drei Tage ein Baby zu haben. Mein Baby hat viel geschlafen und hat sich gemeldet, wenn es Hunger hatte, wenn die Windel voll war oder wenn es ihm nicht gut ging, oder auch einfach, wenn es nur gewiegt werden wollte.
Mühelos lief das Füttern und das Windeln wechseln oder das wiegen usw. Eigentlich ging das alles gut, außer abends/nachts da ging es dann schon nicht mehr so gut, weil man auch selber müde war und es dann anstrengend war.
Angst gemacht hat mir eigentlich nichts. Was ich aus diesen drei Tagen jetzt mitgenommen habe ist, dass es schön ist Mama zu sein, aber auch das ich es mit meinem Alter nicht sein mag.
Beendet war das Projekt dann um 7.00 Uhr am Montag. Am Ende hatte ich 96 % von 100 %. Dies war das beste Ergebnis.
Gina-Marie K. Klasse 8b