Europa erleben -
„Grenzen ade“
Am Montag (7.5.) und am Mittwoch (9.5.) fand bei uns in diesem Jahr ein Projekt zur Europawoche 2018 statt – und ich durfte teilnehmen! Organisiert wurde das Projekt wie jedes Jahr von ein paar Lehrern unserer Schule.
Am Montag haben wir in den ersten beiden Stunden besprochen, was „Euregio“ eigentlich bedeutet und gelernt, dass dieses Wort eine Mischung der Begriffe „Europa“ und „Region“ ist. Anschließend haben die Lehrer uns eine Karte gezeigt, auf der man sehen konnte, wo die Grenzen zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden lagen. Hier konnte man sogar auch die Städte sehen, die von den Grenzen betroffen waren. Zu einzelnen Städten und Ländern haben wir in Gruppen dann Steckbriefe entworfen und haben sie und ihre Geschichte so besser kennengelernt. Die Städte und Länder sollten wir dann aus Pappe ausschneiden, damit wir die Teile dann wieder zusammenfügen und aufhängen konnten. Die, die früher fertig geworden sind, sollten eine Flagge für die Euregio entwerfen.
In den nächsten beiden Stunden haben wir darüber geredet, wie schwer es früher war ins andere Land zu kommen. Heute ist es ganz einfach von Deutschland nach Belgien oder Holland zu reisen, doch früher musste man viel mehr machen, und weil das so schwer war, haben manche Menschen einfach ihre Einkäufe versteckt, damit der Zoll sie nicht sieht. Das zu hören war sehr spannend.
Am Ende des Tages haben wir noch ein Lied geprobt, das „Ach du lieber Augustin“ hieß. Das sollten wir dann zusammen mit einem kleinen dazu passenden Tanz am Mittwoch dem Bürgermeister von Herzogenrath vorsingen, weil die Niederländer ein sehr ähnliches Lied haben. Es hat die gleiche Melodie, wird aber zu Nikolaus gesungen.
Am Mittwoch sind wir mit dem Bus zum Eurode Business Center in Herzogenrath/Kerkrade gefahren. Das EBC ist ein Gebäude, das auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden gebaut wurde und in dem in verschiedenen Gebieten gemeinsam gearbeitet wird. Unser Bürgermeister Herr von den Driesch hat uns im EBC begrüßt und dann haben wir auf der Neustraße, begleitet von Frau Patricia Kruytzer vom EBC, ein Geocaching gemacht. Die Neustraße ist eine lange Straße in deren Mitte genau die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden verläuft. Früher wurde hier viel geschmuggelt. Meine Gruppe hat das Geocaching gewonnen und wir haben sogar einen Preis bekommen.
Danach sind wir zum Zollmuseum Friedrichs gefahren, wo uns ein ehemaliger Zöllner, Herr Cremer, noch mehr über die Grenzsituation erzählt hat. Hier haben wir viele weitere interessante Schmuggelgeschichten gehört und sogar einige Schmuggelwaren gesehen. Es gab z.B. viele ausgestopfte Tiere und gefälschte Markensachen, die über die Grenze geschmuggelt wurden. Das war sehr spannend.